Durch Berg und Tal, über Stock und Stein 

So könnte man unsere heutige Wanderung zusammenfassen. Und der schöne Ausblick von oben – aber das hatten wir ja schon als Überschrift. 

Der Nationalpark Skuleskogen ist eines der letzten zusammenhängenden Waldgebiete der Küstenlandschaft. Kein anderes Gebiet der Welt stand während der Eiszeiten unter einem solchen Druck des Inlandeises. Nach dem Abschmelzen begann sich das Land zu heben, und das tut es bis heute – um einen Zentimeter im Jahr. 

Der Weg auf den 270 m hohen Slåttdalsberget war nicht ohne, eigentlich gab‘s die meiste Zeit gar keinen richtigen Weg – siehe Überschrift. Aber wir waren hochmotiviert und wurden für unsere Mühe belohnt. Ob am rauschenden Wasserfall oder am Ufer eines der drei Seen – immer gab es was für‘s Auge und die Kameralinse. Im Tärnättvattnen auf einer Höhe von ca. 120 m konnte man baden (leider hatten wir nix mit) und am Ufer picknicken und sogar zelten. Auch eine sehr gut ausgestattete Übernachtungshütte war vorhanden. 

Der Nationalpark mit seinen schönen und anspruchsvollen Wanderwegen ist sehr beliebt und so waren wir die meiste Zeit in guter Gesellschaft. Diese war allerdings auch fast immer schneller unterwegs als wir 😞. Mancher Familienhund musste auch mit hinauf und schien die Kletterei sehr zu genießen. 

An der Schlucht Slåttdalsskrevan, die den Slåttdalsberget in zwei Teile teilt und die wir uns ein bisschen spektakulärer vorgestellt hatten, trafen wir ein anderes deutsches Seglerpaar, mit dem wir gleich unsere Erfahrungen austauschten. Es wurde übrigens viel deutsch gesprochen, auf dem Parkplatz sah ich auch etliche Womos mit deutschen Kennzeichen.

Zurück auf dem Boot waren wir nach 8 Stunden Nationalpark ziemlich geschafft und durchgeschwitzt; gute Gründe, sich noch schnell vom Boot ins Wasser zu werfen. War auch heute gar nicht mehr so kalt 😉.

Morgen geht’s weiter Richtung Norden.