Viel Wind um die Ohren

Heute ist der dritte Tag auf Borkum und der Wind nimmt weiter zu. Es ächzt und knarrt am Steg und die Boote schaukeln munter auf den Wellen. Gut, dass das Boot nicht die ganze Nacht an den Seilen zerrte, sodass wir noch ein paar Stunden Schlaf bekamen. 

Gestern schien noch die Sonne. Also ab in den Inselbus (keine Lust auf Fahrrad bei Gegenwind) und in den Windschatten der Greune Stee. Aber nicht für lange – auf dem Plankenweg über die Salzwiesen zwangen uns Flut und Wind aus Schuhen und Socken. Der Sand wehte uns ins Gesicht, aber der schöne Weg war es wert. Ein Kontrastprogramm boten uns dann die Einkaufs- und Flaniermeilen in Borkum-Stadt.

Heute dagegen ist der Himmel grau und ab und zu gibt es einen Regenschauer, aber der Wind treibt die Regenwolken schnell wieder auseinander.

Heute Vormittag fiel dem Hafenmeister ein, dass die südliche Stegseite freigemacht werden müsste, falls ein „Offizieller“ anlegen wolle. Da lagen in den letzten Tagen aber immer Boote und es schien auch ok zu sein. Aber wegen des einen Bootes, das dort weg sollte, mussten wir und ein weiterer Segler auch die Boote umlegen – das war nicht nett bei dem starken Wind. Aber Segler sind eine große Familie und unterstützen sich gegenseitig. Mit vier starken Männern war es dann auch bald erledigt und die Salida liegt jetzt mit sechs Leinen abgesichert am Steg.

Wir haben nun Zeit zum Wäsche waschen und Boot putzen 😉 und ein kleiner Spaziergang ist vielleicht auch noch drin.