Endlich wieder auf dem Meer segeln

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Und zwar in Richtung Heimat. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Rotterdam ist der Wendepunkt der diesjährigen Tour, auch wenn wir gern noch ein Stückchen weiter gekommen wären.

Nach dem gestrigen Museumsbesuch – es wurde dann doch nicht die Kunsthalle, sondern das Design-Museum, haben wir noch einmal unsere Füße strapaziert und den Stadtteil Delfshavn besucht, eine noch verbliebene Grachtenlänge Altstadt von Rotterdam. Diese hat sich ihren romantischen Charme bis heute bewahrt und lockt mit schönen alten Häusern, Cafés und Restaurants und sogar einer Windmühle.

Wind, Wetter und auch Tiede gestatteten es uns heute, die Außenroute über die Nordsee anzugehen. Wir freuen uns, denn die Segelei ist in diesem Jahr bisher viel zu kurz gekommen.

Wir fuhren durch die Erasmusbrücke die Maas hoch Richtung Nordsee, vorbei an den westlichen Stadtbezirken von Rotterdam – einiges hatten wir ja bereits erlaufen – und an zahlreichen Docks und Häfen, wo wir auch schon mal Platz für einen dicken Containerfrachter von DFDS machen mussten. Dafür wurden wir von der Seewacht sogar angefunkt. 

Die mitlaufende Strömung schob die Salida unter Motor in Höchstgeschwindigkeit der Mündung entgegen und spukte sie dann unter Segel und mit großen Wellen in die Nordsee aus. Der Wind kam von achtern, was Tempo, aber auch Schaukelei bedeutete. Beides hatten wir doch etwas vermisst. Unser Ziel Scheveningen, der Nordsee-Stadtteil von Den Haag, kam schnell in Sicht und nach kurzer, nun schon routinierter Funkanmeldung durch Walter fuhren wir etwas ratlos in den vollen Hafen ein. Wo sollten wir anlegen? Der Anmeldesteg war voll, aber ein netter Hafenmeister schon unterwegs zu uns, der uns unseren Platz zuwies: im Zweierpäckchen neben einem Schwesterschiff, einer Compromis 999, mit sehr netter Besatzung. 

Morgen endlich Strand 🙂