Viele denken, das „meer“ in „IJsselmeer“ steht für das deutsche „Meer“. Stimmt aber nicht. Im Niederländischen ist ein „meer“ ein See. Und um die Sprachverwirrung komplett zu machen: Unser deutsches Meer heißt in den Niederlanden „zee“.
Das IJsselmeer ist also kein Meer, sondern ein See. Der größte See der Niederlande, um genau zu sein. Aber das war nicht immer so. Noch bis ins 20. Jahrhundert hieß das IJsselmeer nämlich Zuiderzee und war mit der Nordsee verbunden. Seit der Eindeichung 1932 gibt es nun keine direkte Verbindung mehr mit der Nordsee und aus dem zee wurde meer- verwirrend, oder?
Wir sind also jetzt im Binnensee IJsselmeer unterwegs. Und zwar gefüllt mit Süßwasser und den typischen Süßwasserfischen wie Brassen, Barschen, Karpfen, Zander, Hecht & Co. Aber wir angeln ja nicht, sondern fahren lieber Fahrrad, wie sich das hier gehört. Und so machten wir uns auf die Suche nach der „letzten“ Tulpe. Natürlich findet man die Ende Juli nicht. Auf den Tulpenfeldern wachsen jetzt zum Beispiel Rüben. Aber ein paar vereinzelte Blüten haben wir dann doch noch entdeckt. Leider keine Tulpen, sondern Lilien.
Die Landschaft in der hier beginnenden Provinz Flevoland ist von großen Agrarflächen und landwirtschaftlichen Betrieben geprägt. Und eben ein großes Tulpenanbaugebiet.
Unser Fahrplan hat sich wieder etwas verändert. So sind wir gestern „nur“ durch die Schleuse und bis in den Außenhafen von Lemmer gefahren. Grund dafür sind die Sommerferien der Compromiswerft in Lelystad, wo wir eigentlich hin wollten. Statt dessen nehmen wir nun heute die Dienste der hiesigen Yachtprofis in Anspruch.











