Heute haben wir das Ostseebad Hel am südöstlichen Ende der Halbinsel Hel erreicht. Die Fahrt dorthin war gemütliches Segeln bei 3 bis 4 Windstärken und dauerte rund 5 Stunden. Vorbei an kilometerlangen weißen Sandstränden, die punktuell schon stark bevölkert waren, überraschte der östliche Teil mit hügeliger Dünenlandschaft. Den Nationalpark Helskie Dunes wollen wir auf jeden Fall erkunden. Die Umrundung des breiten Ostendes zog sich hin und endlich kam die Einfahrt, gemeinsam mit vielen anderen Booten, in den Hafen. Was für ein Getümmel! An der Kaimauer spucken 4 Fähren mehrmals am Tag hunderte Touristen aus, die sich auf den Weg in die Stadt und an den Strand machen. Wir fragen uns ernsthaft, ob wir mit diesem Strom mitschwimmen sollen. Aber wir wollen ja den Ort kennenlernen, und der überraschte durchaus positiv.
Die Stadt Hel liegt sowohl an der offenen Ostsee im Norden als auch an der Danziger Bucht im Süden. Die Halbinsel Hel ist rund 35 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle gerade mal 200 Meter breit. Entstanden ist sie aus einer ganzen Reihe von kleinen Inseln. Die Strömung schloss mit der Zeit die Lücken zwischen ihnen in Form von Dünen. Erst seit 1989 ist Hel für den Tourismus freigegeben, und der boomt, wie man sieht.
Was uns besonders freut ist, dass man in der Stadt noch eine Reihe alter Gebäude finden kann.
Walter ist urlaubsreif und wir werden wohl – auch aufgrund der Wetterlage – die Segel für mindestens 2 Tage eingepackt lassen und uns in den Dünen verstecken.








