Aus den Bergen nach Bergen

Unser Aufenthalt in Norheimsund war von gutem Erfolg gekrönt – ein Großeinkauf bei coop und zwei Trödel- bzw. Antikläden mit Einkaufspaketen verlassen 😉. Das graue Schmuddelwetter konnte uns nicht von der geplanten Wanderung zum Steinsdalsfossen abhalten. Das ist wohl der meistbesuchte Wasserfall Norwegens, dessen Besonderheit es ist, dass man unter ihm hindurchlaufen kann, ohne nass zu werden. Nass waren wir und die vielen anderen Besucher bereits vom Nieselregen, der immer wieder vom Himmel fiel.
Freude am nächsten Morgen bei uns, als wir den teilweise blauen Himmel sahen. Die Kuchenbude wurde abgebaut und die Sonnenbrille bereitgelegt.
Mit jeder Meile raus aus dem Hardangerfjord entfernten wir uns weiter von den hohen schroffen Bergen mit ihren Schneeresten auf den Kuppen und kamen in lieblichere Gefilde mit kleinen grünen Inseln. Die Sonne schien immer mehr, aber leider war der Wind wieder mal nicht unser Freund. Mit jeder Kursänderung von uns drehte er sich mit – leider gegen an 😏. Zusätzlich wurden wir noch durch Gegenströmungen gebremst. In einem engen Sund bekamen wir die Wirkung eines Windkanals zu spüren, der bis zu 33 Knoten starke Gegenwind war heftig. Und so ganz nebenbei haben wir unterwegs die 1000-Meilen-Marke geknackt.
Übernachtet wurde vor Anker in einer Bucht im Björnafjord. Dessen Eingang wurde, ähnlich wie der Eingang zum Oslofjord, von einem Kriegsschiff bewacht. Der Weg nach Bergen zog sich, aber nach vielen Windungen, Brücken und Strudeln hatten wir es geschafft und zum Schluss noch eine Ehrenrunde im Stadthafen gedreht, bevor wir in die durch eine Brücke versperrte Marina einfahren konnten.