Auch heute sind wir überwiegend mit Motor gefahren. Zwischendrin kleine Glücksmomente unter Segeln.
Nenne mir zwei Tiergliedmaßen mit F – dann hast du vielleicht die beiden wesentlichen Ereignisse des heutigen Tages erraten. Hier die Auflösung:
Flosse wie Rückenflosse und Flügel wie Hubschrauber. Walter war schnell genug und hat beide Ereignisse im Foto festgehalten. Ob die Rückenflosse zu einem kleinen Delfin oder einem Schweinswal gehörte, ließ sich nicht klären. Dass die Flügel zum Rotor eines Hubschraubers gehörten, war jedoch eindeutig. In mehreren Anflügen direkt über unseren Köpfen brachte er Material, wir vermuten zum Bauen, zu einer Schäre.
Wir hatten uns bezüglich des Tagesziels nicht festgelegt und so fuhren wir an Arendal vorbei. Uns war eher nach einer ruhigen Ankerbucht als nach urbanem Trubel. Walter steckte also einen neuen Kurs noch 15 Seemeilen weiter westwärts ab.
Unsere Ankerbucht liegt ziemlich weit draußen zwischen kleinen felsigen Schären. Sie ist 15 m tief und das Wasser hat nur 12 Grad, zu kalt für uns zum Schwimmen. Walter angelt und wir beobachten in der Zwischenzeit mit dem Fernglas zwei Austernfischer auf der gegenüberliegenden Schäre. Ich hatte das Glück zu beobachten, wie einer der beiden ein Küken fütterte. Lustig war, Walter die Stelle zu beschreiben, wo sie sitzen: höchster Punkt, dann auf halber Höhe zwischen dem Geisterbaum links und dem grün schimmernden Stein rechts …
Irgendwann hatte er es und dann auch einen Vogel auf dem Foto. Der Abend wird wohl gemütlich für uns und die drei anderen Boote, die hier liegen. Fisch hat noch keiner angebissen …








