Die letzten zwei Tage sind wir, da der Wind fehlte, viele Stunden nur motort. Es gab nicht viel zu sehen unterwegs, außer viel Wasser und eine gleißende Sonne. Aber unsere Übernachtungsplätze waren sehr schön. Vor Anker oder an einer Boje hängend konnten wir idyllische Abende genießen, inklusive Abkühlungsbad in der See bei angenehmer Wassertemperatur von 18 Grad. Und endlich mal ausgiebig Sonnenuntergänge gucken 😮.
Die letzte Etappe heute führte uns zunächst im Zickzackkurs mitten durch die Schären, nicht sehr tief und streng betonnt. Gut, dass es heute nicht ganz so heiß ist wie in den letzten Tagen und ein kühles Lüftchen aus Ost kommt. Später können wir dann doch noch segeln ⛵️. Wir kommen an vielen Ferienhäusern, gut besuchten Badestränden und den obligatorischen Industrieanlagen vorbei. Dann haben wir Luleå, und damit schwedisch Lappland erreicht. Segeln in Lappland – das hört sich schon ein bisschen verrückt an 😜, verbindet man doch Lappland eher mit dick verschneiten Landschaften, Hundeschlitten und Rentieren. Letztere hoffe ich ja mal zu sehen.
Der erste Spaziergang durch die Stadt hat mich dann doch ziemlich ernüchtert. Die Straßen sind teils wie leergefegt und viele Restaurants geschlossen. Vielleicht liegt das auch daran, dass die Studenten Semesterferien und Teile der Bevölkerung im Juli Urlaub haben und gerade woanders sind 🤔. Die City wirkt bis auf wenige sehr gut erhaltene Bauten aus vergangenen Zeiten recht beliebig. Man sieht die Ableger bekannter Ketten und kaum etwas authentisches. Schade.
Deshalb gehen wir morgen früh erstmal in die Touristen-Info, vielleicht sind wir einfach nur zu doof 😉. Irgendwo gibt es auch eine Gammelstad …









