Carsten berichtet von seiner etwas verstörenden Anreise:
Vor nicht allzu langer Zeit gab es die Idee, Walter auf seinem Törn ein Stück zu begleiten. Nach dem ersten Stück mit Roland, ergab es sich sinnvoller Weise, in Kalmar zuzusteigen. Wie kommt man da hin? Als Eisenbahnfreund der Spur im Maßstab 1:87 versuchte ich es mit dem Original, wiedermal.
Der schwedische Nachtzug 21:06 Uhr ab Berlin Gesundbrunnen – mal sehen, ob die Schweden es besser können. Vielleicht – sie konnten es nicht beweisen, denn sie fahren auf dem deutschen Schienennetz 😉
Wie kann es anders sein. Verspätung 🙁 Abfahrt 21:32 Uhr. Pünktlich 21:32 Uhr kam ein Zug rein … komischer Liegewagen … 40 Tonner Kesselzug.
Nachdem der dann irgendwann los konnte, rollte still und leise und nicht angekündigt, der Zug nach Stockholm, für mich bis Alvesta, ein. Liegeabteil für sechs Personen Kategorie KarnickelBox 🙁 Es war eng, kuschelig, pupsig und verstörend, dass ich kaum zum Schlafen kam, weil da jemand die Kettensägefunktion angemacht hatte – so ein Schnarchsack.
Egal. Das Ziel näherte sich. Die Schweden, sind sie vom deutschen Netz entbunden, da legen sie los. Ich dachte, ich sitz im ICE. Der Umsteiger kein Problem, Anschluss passte.
Endlich angekommen auf dem Bahnhof Kalmar. Mit Regen im Gepäck – die Ostsee musste aufgefüllt werden, damit der Tiefgang stimmt.
Da isser, unser Walter 🙂
Plan: Erst mal ’nen deftigen Rührei mit Speck, sah zumindest so aus und es war lecker … Planung für heute, noch etwas bunkern, pünktlich zu Bett mit den Händen auf der Decke – morgen früh geht’s los.
So, ich war auf Jagd und Walter zur Ernte. Mit dem Ergebnis, Walter hat alles bekommen und für mich gab es keine Elchsalami 🙁 Egal, verhungert sind wir nicht.
Schnell noch befehlsbedingt geduscht, denn die nächsten zwei Nächte liegen wir auf Anker. Noch ein Absackerbier und dann Gute Nacht.




