Nach einer braven Nacht und schnell geschlafen, bimmelte um 06:01 Uhr der Wecker.
Kurzes Frischmachen, Käffchen und los ging es. Was soll man sagen …
Es war ein Traum … Wind 20 bis 25 Knoten im Schnitt, kamen wir mit 5 bis 6 Knoten sportlich voran, schneller als gedacht. Die Wellen waren erstaunlich moderat, sodass wir beiden ,,Alten Keiler“, trotz Kränkung des Bootes und Speed, auch mal über unser Leben philosophieren konnten. Das nur am Rande …
Die Sonne war ein wenig schüchtern, aber wenigstens kein Regen.
Es war entspannend, entschleunigend, einfach schön.
Gegen 15:00 Uhr wurde eine Entscheidung gefällt. Hafen oder Wildnis. Kurz nachgedacht ….. WILDNIS!!!!
Was soll ich sagen … Wir tauchten in die Schärenwelt von Schweden ab. Es ergab sich ein Panorama, was man eigentlich nicht zu fotografieren braucht, weil – diese Stimmung kann kein Bild wiedergeben.
Neuland für mich war die Slalomfahrt mit der Salida um die Tonnen herum. Ich hatte keine Lust auf Grundberührung und nasse Füße.
Dann kamen wir an die Stelle, wo uns die Qual der Wahl eines Ankerplatzes beschäftigte. Walter hüpfte wie ein Kind unter dem Tannenbaum von der Faszination der Landschaft.
Walter meinte zunächst: ,,Am Felsen anlegen, oh neeeeee.“
Und dann war er da, der passende Felsen. Da wollten wir ran und ich bugsierte die Salida ran … 45 Gradwinkel an die Felswand … Der Angstschweiß lief mir da wo es dunkel ist.
Aaaaaber … ohne Feindberührung hab ich den Pott zum Stehen gebracht und Walter mit der Leine sprang über Bord, als ob er das Land entern wollte.
16:30 Uhr, viel früher als geplant, nach 40 Seemeilen im Kielwasser, haben die Hobbypiraten jetzt Lust auf Abendstimmung.









