Von steinernen Köpfen und Grabhügeln

Die größte Attraktion von Kragenäs sind unbestritten die Dodekalitten. Die 7 bis 9 m hohen Steinskulpturen auf dem Hügel über dem Smålandsfahrwasser sind weithin sichtbar – wir können sie sogar vom Boot aus gut erkennen. Die oberen zwei Meter sind als Köpfe ausgearbeitet, die alle zum Zentrum eines Kreises blicken.

Das Kunstwerk besteht eigentlich aus 12 Figuren – 2025 soll es dann komplett sein. 

Zwischen den Figuren laden Sitzsteine zum Verweilen ein, aus denen elektronische Musik erklingt, die eigens für diesen Ort komponiert wird. Das schafft eine sehr mystische Stimmung. 

Nicht weit entfernt findet man einige Rundhügel aus der Bronzezeit und einen Grabhügel. Kunst, Natur und Geschichte nah beieinander, das gefällt uns. 

Ein Stückchen weiter an der Küste entlang liegt die Ravnsborg Burgruine.

Hier hat der holsteinische Graf Johan der Milde ungefähr im Jahre 1330 eine Burg errichtet. Er hatte einst dem dänischen König Geld geliehen und als Pfand Lolland erhalten, von wo aus er auch regierte. 

Heute sieht man nur den Hügel, der 18 m hoch ist. Aber die Aussicht von da oben ist grandios.

Zwischen Ravnsborg und Dodekalitten stößt man überraschenderweise auf einen Weinberg und ein dazugehöriges Weingut. Die Weinlese hat gerade begonnen, aber leider war der Hofladen nicht geöffnet. 

Morgen fahren wir mit der Fähre (!) auf die kleine Nachbarinsel Fejö. Der Wind pfeift uns jaulend um die Ohren und wir lassen die Salida vorsichtshalber noch bis Samstag im Hafen. 

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