Gouda ist nicht nur Käse

Auch Bier, Kerzen, Keramik, Tonpfeifen und Sirupwaffeln gehören zu Gouda. Und natürlich eine mittelalterliche Kulisse, wie es sich für eine Stadt mit Stadtrecht seit dem Jahr 1272 gehört. Besonders beeindruckten mich das Alte Rathaus im gotischen Baustil aus dem 15. Jahrhundert und die Goudse Waag aus dem 17. Jahrhundert, die heute das Käse-Museum beherbergt, in dem man sich unter anderem die alten Waagen ansehen kann. 

Walter hat 11 Euro investiert, um sich die Sint Jans Kerk von innen anzusehen. Die Sint Janskerk (deutsch Sankt-Johannes-Kirche) ist eine gotische, fünfschiffige Kreuzbasilika, die Johannes der Täufer, dem Schutzpatron Goudas, gewidmet ist. Das besondere an dieser Kirche sind die weltweit meisten Glasmalereifenster aus dem 16. Jahrhundert. Jedes der 72 Fenster hat eine eigene Geschichte zu erzählen. Während des 2. Weltkriegs waren die Fenster auf umliegenden Bauernhöfen versteckt und so vor Zerstörung bewahrt. Insbesondere das Fenster 28a, das so genannte Befreiungsfenster, wurde zum Gedenken an den 2. Weltkrieg von Charles Eyck entworfen.

Sightseeing macht hungrig und was isst man in Gouda? Richtig – Käsefondue 🙂

Da auch hier gerade ziemlich heißer Sommer ist haben wir uns auf die Suche nach Abkühlung begeben (Eis hatten wir schon) und die in der Nähe liegenden kleinen Seen abgeradelt. Wir mussten ziemlich lange strampeln, ehe wir endlich einen kleinen freien Flecken zum Baden gefunden hatten. Die Seen sind leider überwiegend zugebaut und mit Zäunen abgesperrt 🙁

Die wunderschönen Boots-Liegeplätze im Stadtgebiet sind überwiegend leer – warum nur?