Am IJsselmeer angekommen

Der Weg in den Binnenhafen von Lemmer führte wieder durch eine „Wasserstadt“. Nicht umsonst nennt sich diese Region auch „Waterland van Friesland“. Der Hafenmeister war so grummelig wie im Internet beschrieben, aber sein junger Kollege versorgte uns freundlich mit allen nötigen Informationen und einem Liegeplatz für die nächsten beiden Tage. 

Nachmittags drehten wir dann die berühmte „Runde ums Dock“, das heißt über die am Wasser gelegenen Straßen im Zentrum mit vielen Restaurants und hübschen Läden und einem kleinen Wochenmarkt. Der Stadthafen mit der alten Klappbrücke und der Schleuse zum IJsselmeer interessierte uns natürlich besonders, denn da müssen wir am Sonntag durch. Ist schon ziemlich eng das alles, aber mit Notfall-Fender und Bremsfallschirm (Eimer) am Heck werden wir es hinkriegen. 

Ein Vintage-Laden zog mich magisch an – am Ende wurde es noch kein Hippi-Schlumperkleid sondern ein indischer Schlumperrock, aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. 

Gegen den Hunger gab‘s für jeden eine Portion Kibbeling mit Frites, ehe wir in den Hafen zurückkehrten. 

Die Salida liegt zwischen zwei anderen Compromis-Booten und so kam Walter schnell mit den Besitzern in einen ausgiebigen Erfahrungsaustausch. Gut versorgt mit vielen guten Insider-Tipps plant er nun den Besuch bei der Compromis-Werft in Lelystad nächste Woche, wo sich hoffentlich unser immer noch hin und wieder auftretendes Problem mit der Gangschaltung endgültig beseitigen lässt.

Die nächsten beiden Tage sind mit Wäschewaschen, einkaufen und der Erkundung der Umgebung mit dem Fahrrad verplant. Vielleicht auch mal eine Stippvisite an den Strand zum Baden, aber dafür müsste sich die Sonne noch ein bisschen mehr anstrengen.