Es geht voran. Der Bootsschlosser von de Boer war da und hat den Fehler gefunden. Die Schaltung ist kaputt, das Getriebe ok. Ein Ersatzteil ist vorhanden und wird heute eingebaut.
Wir haben die Zeit genutzt und die City erkundet. Es gibt hier viele Möglichkeiten, sein Geld loszuwerden. Zahlreiche Souveniershops, Butiken, Klamottenläden, Cafés und Restaurants laden mit ihren verlockenden Angeboten ein. Nachdem der Druck ein bisschen von uns abgefallen ist, nehmen wir auch das eine oder andere Angebot gerne an.
Gestern haben wir – weil Nieselwetter – dem Besucherzentrum „Watt Welten“ einen Besuch abgestattet. Das Zentrum ist sehr sehenswert mit seinen Aquarien und der interaktiven Ausstellung zum Lebensraum Wattenmeer. Man kann sein Wissen an den vielen Informationsständen erweitern und bei einem Quiz auch gleich testen. Der Besuch dort ist überaus kurzweilig und interessant. Viele Familien waren mit ihren Kindern dort. Im Shop verleitete das bunte und interessante Angebot auch wieder sehr zum Geldausgeben. Im Garten des Zentrums zieht gerade eine Austernfischerin ihr Küken auf, das aufgeregt zwischen den Besuchern herumrennt. Warum sie sich ausgerechnet diesen Ort ausgesucht hat?
Gestern Abend hatte die evangelische Gemeinde zur Sommer Serenade mit dem Posaunenchor und dem Inselchor in die Evangelische Inselkirche eingeladen. Das war für uns eine gute Alternative zum Public Viewing und so genossen wir in einem schönen Ambiente weltliche Chorgesänge und beschwingte Posaunenklänge.
Selbstverständlich haben wir uns auch Gedanken zu unserem weiteren Törnverlauf gemacht. Bis Sonntag zieht hier ein Sturmtief durch, das wir eh noch abwarten müssen. Danach planen wir, Borkum einen Besuch abzustatten und von dort bei passendem Wind Richtung Dollart nach Emden oder Delfzijl zu fahren und die Enkelfamilie an Bord zu nehmen. Bis Groningen kann man den Kanal ja fahren, und eventuell ist die kaputte Brücke auch bis dahin repariert und wir können die Mastroute noch ein Stück weiter fahren. Wir planen jetzt nur in kurzen Schritten und machen uns keinen Stress. Das Segeln auf der offenen Nordsee oder durch das Wattenmeer zu den westfriesischen Inseln ist uns nach wie vor bei dem unbeständigen Wetter und den unberechenbaren Winden zu suspekt. (Erst letzten Montag ist wieder ein Segler vor Borkum gestrandet …)



















