Läsö – richtig würde es Læsø geschrieben, aber das kennt meine Tastatur nicht – ist eine idyllische Urlaubsinsel, die durchaus mehr zu bieten hat als weißen Sandstrand mit Dünen. Auch wenn das Wetter nicht zum Baden und Sonnen einlädt, kann man hier eine Menge erleben. Als Fortbewegungsmittel ist das Fahrrad gut geeignet, allerdings können da schnell etliche Kilometer zusammenkommen. Wir interessierten uns heute für die Tanghäuser und die Salzsiederei. Beides alte Traditionen, die bis heute bewahrt und auch noch gelebt werden.
Dächer aus Seegras haben auf der Insel eine lange Tradition. Sie sind -gut gewartet- sehr lange haltbar, mitunter mehrere hundert Jahre. Auf Läsö gibt es heute noch über 30 solche Häuser zu bestaunen.
Salz ist schon seit über 1000 Jahren ein fester Bestandteil Läsös und gemeinsam mit den Tangdächern ein wichtiger Teil ihres kulturellen Erbes. Seit über 30 Jahren wird hier wieder in einer Schau-Siederei Salz gesiedet und den Besuchern zugänglich gemacht. Das Salz ist sehr begehrt wegen seines einzigartigen Geschmacks, der von den vielen Mineralien und Spurenelementen, die sich im Salz angereichert haben, herrührt. Das Salz wird zum Kochen, in der Kosmetik und auch in Süßwaren verwendet.
Nur 35 Seemeilen von den schwedischen Felseninseln bzw. Schären entfernt finden wir hier das komplette Kontrastprogramm auf Sand und Salz gebaut. Da wird ein einziger großer Findling schon mal als Attraktion gefeiert.

















