Immer wieder steinige Wanderwege

Stora Dyrön hat einen Rundwanderweg mit einigen Abzweigungen auf Felsgipfel und in Schluchten. Wandern auf Schären heißt überwiegend klettern über Felsen, und so war es auch hier. Hoch und runter ging der „Weg“, der an vielen Stellen nur an farbigen Markierungen zu erkennen war. Viele Hinweisschilder an markanten Stellen geben Auskunft über die Geschichte der kleinen Insel. Die Felsen bestehen nicht nur aus Granit, sondern auch aus Schiefer und sind an manchen Stellen mit Lavaströmen überzogen. Die Trockenheit im Juni hat hier ihre Spuren hinterlassen, man sieht viel vertrockneten Farn und Heide.

Eine kleine Badebucht mit Sandstrand konnte mich heute nicht zu einem Sprung in die Fluten verleiten, es war mir nicht warm genug. Kurze Abschnitte führten durch kleine Wäldchen und Senken, dann konnte der Weg auch wieder matschig werden.

Irgendwann war ich durch die permanent hohe Luftfeuchtigkeit so nassgeschwitzt, dass ich mir fast die Badebucht zurück gewünscht hätte. Aber wie auf Befehl fielen ein paar Regentropfen und sorgten für Abkühlung. Immer dicht an der Küste entlang konnte man die gegenüberliegenden Schären sehen und auch in die eine oder andere Schlucht klettern.

Das kleine Dorf besteht nicht nur aus Ferienhäusern, sondern es gibt auch einige „feste“ Bewohner. Ich stelle mir das Leben hier in der kalten Jahreshälfte ziemlich schwierig und auch einsam vor und weiß, für mich wäre das nichts.

Morgen wollen wir die letzten 20 Seemeilen nach Göteborg schaffen und ich freue mich schon auf die Stadt.