Was wirklich nervt, sind die ständigen Wetterwechsel. Gestern sonnig und warm, sodass wir ein Bad im Meer riskieren konnten, nachts Starkregen, heute Morgen Nebel, mittags wieder Sonne, nachmittags Regen und dann graue Pampe am Himmel.
Von Smögen sind wir gestern auf die 5 Seemeilen entfernte Ferieninsel Bohus-Malön gefahren, um ein bisschen im Urlaubsfeeling abzutauchen. Die Insel wird als eine der schönsten in Westschweden beworben und dementsprechend waren unsere Erwartungen hoch. Eine schöne Lagune mit Sandstrand hatte etliche Badegäste angelockt, aber uns zog es in eine winzige Bucht, in der wir uns ohne Zeugen in die Fluten stürzen konnten. Ein Rundwanderweg versprach, alle Facetten der Insel kennenzulernen. Für uns bedeutete das wieder Kletterei über viele Steine. Leider wurde das Inselinnere durch Steinbrüche ziemlich verwüstet und sah für uns nicht wirklich idyllisch aus. Oft kam man sich vor wie auf einem Schotterplatz. Trotzdem gibt es viele Ferienhäuser und auch inmitten der Schotterwüste wird fleißig weitergebaut.
Nachdem sich der morgendliche Nebel gelichtet hatte machten wir uns wieder auf den Weg. Da wir auf der Hinfahrt ziemlich weit draußen an den Schären vorbeigedüst waren, wollten wir jetzt in Ruhe die Insel Orust umrunden, was sehr schön sein soll. Leider hat einsetzender Regen die Sicht auf die Landschaft ziemlich eingeschränkt, sodass wir jetzt in einer kleinen ruhigen Bucht den Anker gesetzt haben. Vielleicht haben wir morgen mehr Glück mit dem Wetter.
Auf dem Weg hierher haben viele Kormorane auf den Felsen im Wasser gesessen, was Fisch bedeutet, und Walter hat die Angel rausgeworfen. Bisher war nur Seetang am Haken … Mal schauen, ob es heute Abend zu den frischen Gnocchis mit Rotkohl Fisch oder Veggiburger gibt.











