Das mit dem Ankern haben wir uns nochmal anders überlegt und die letzte Nacht im Hafen in Bekkjarvik verbracht. Das war bei dem Dauererregen einfach bequemer und eine heiße Dusche gab’s obendrein.
Heute sind wir weiter wie geplant nach Süden gefahren. Zu unserer großen Freude wurden wir am Anfang des Hardangerfjords von einem kleinen Delfin in Empfang genommen und ein Stück begleitet.
Nördlich von Haugesund, am Leuchtfeuer Ryvarden, haben wir vor drei Wochen unsere Rundtour um Bergen gestartet. Da wir damals durch Haugesund einfach so durchgerauscht sind, beschlossen wir, dieses Mal anzuhalten und direkt an der Hafenpromenade anzulegen. Natürlich – wie kann es anders sein – nach 40 überwiegend im Trockenen gesegelten Seemeilen im strömenden Regen. Das erste, was wir von Haugesund zu sehen bekamen, war der Obelisk Haraldshaugen. Er wurde zu Ehren der Vereinigung Norwegens im 19. Jahrhundert auf einem Grashügel errichtet und dem ersten König Norwegens, Harald Schönhaar, der an dieser Stelle begraben worden sein soll, gewidmet.
Mit dem Regenschirm bewaffnet sind wir dann durch die Straßen Haugesunds spaziert und haben Sightseeing „auf die Schnelle“ praktiziert. Schade, dass die berühmte, angeblich längste Fußgängerzone Norwegens ab 18 Uhr nur noch geschlossene Geschäfte vorzuweisen hat. Wahrscheinlich liegt es daran, dass gegen 18 Uhr das etwas außerhalb liegende Kreuzfahrtschiff abgefahren ist und sich die Geschäfte dann nicht mehr lohnen. Macht nichts, denn ich habe sowieso vor, in Stavanger shoppen zu gehen, denn dort gibt es wirklich sehr schöne Läden.
Da wir jede Menge nasse Klamotten trocknen müssen und die Außentemperaturen auch nicht gerade sommerlich sind, haben wir weichei-gemäß unseren Ofen (Heizlüfter) angeschmissen und es uns kuschelig gemacht.











