Nach der Regenpause in Forsand am Lysefjord hieß es gestern und heute Strecke machen.
In Mandal war mir eine Broschüre über den Hardangerfjord in die Hände gefallen und auf die Frage von Walter, welche Strecke zwischen Stavanger und Bergen wir machen wollen, hatte ich bereits mein neues Ziel im Blick: im Hardangerfjord Gletscher gucken. Auch Wasserfälle und idyllische Landschaften soll es dort geben.
Nach zwei Tagen im Hafen stand uns der Sinn wieder mehr nach einer Ankerbucht. Wenn diese, wie in Rossöya, auch noch einen Anlegesteg, Klohäuschen, Rundwanderweg mit Aussichtspunkt und als einzige Bewohner Schafe zu bieten hat, umso besser. Nach einer trüben und windigen Tour kam dann sogar noch die Sonne raus und machte den Abend perfekt.
Heute gab es bei Flaute mehrere Optionen für uns – nach kurzer Strecke ankern, in Haugesund in den Hafen fahren oder nach weiteren 10 sm in Bömlo ankern. Unterwegs hatten wir von Sonnenbaden über Nieselregen bis kalten Wind das volle Wetterprogramm. Nur Schnee fehlte 😉 aber der ist auf den höchsten Bergen noch gut zu erkennen.
Unterwegs versuchte Walter wieder einmal sein Angelglück. Und was ist passiert? Es hat ein Fisch angebissen!!! Beim Rausholen ist er dann leider entwischt. Es handelte sich (wahrscheinlich) um einen recht kleinen Hornfisch, für dessen Hals unser Köder wohl zu dick war. Aber nun ist klar, es gibt Fische und Michaels Angel funktioniert auch 😉
Da wir bereits um 15 Uhr in Haugesund waren (Option 1 hatten wir gleich verworfen) entschlossen wir uns, die 10 sm bis zur Ankerbucht weiterzufahren. Wir hatten einfach keine Lust auf Stadt. Außerdem hätten wir morgen bei angesagtem Starkwind aus Nordwest noch einen zusätzlichen Hafentag einlegen müssen.
Die Landschaft hat sich schon wieder verändert, zum Beispiel die Farbe der Felseninseln, die wieder flacher sind und in Schwarz-Weiß- und Grautönen daherkommen.
Schließlich konnten wir die letzten Seemeilen bis in unsere Ankerbucht noch segeln und liegen nun geschützt. Und es ist noch genug Zeit, Walters Lieblings-Lauchpizza zu backen und weiter zu angeln. Bei Nieselregen sollen die Fische ja besser beißen 😉

















