Im Zickzack nach Kristiansand und Mandal

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Gestern war (ungewollt) der Weg das Ziel. Eine Fahrt durch den beliebten Blindleia Sund, der liegt zwischen Lillesand und Kristiansand, versprach idyllische Orte, enge Passagen und hohe Klippen, allerdings immer voller Häuser. An einer Stelle hatten wir wohl einen Seehund geärgert – er bellte uns wütend hinterher.
An einer Außenschäre legten wir einen Bade- und Vesperstop ein. Das glasklare Wasser hatte 17 Grad und war eine Wohltat nach der Fahrt in der Sommerhitze.
In Kristiansand angekommen erlebten wir ein Dejavue: Partystimmung am Ufer (Bühne mit Hardrocksound und großem Zuschauerstrom), voller Hafen. Und dieses Mal keine nette Hafenmeisterin wie in Oslo, die uns einen Liegeplatz verschaffte. Was tun? Kurze Crewbesprechung – wir fahren weiter zu einer 5 sm entfernten Ankerbucht. Als wir dort ankommen, ist die Bucht voller Boote, aber wir stellen uns dazu. Unterdessen ist es 20:30 Uhr und wir sind müde nach der langen Tour heute. Der Anker hält aber erst nach dem dritten Versuch und wir legen zur Sicherheit noch eine Leine an den Felsenhaken.
Heute haben wir ein Tagesziel: Mandal, die südlichste Stadt Norwegens. Wir sind früh genug dran, um uns Hoffnung auf einen Liegeplatz im nur 15 sm entfernten Hafen zu machen. Sahnehäubchen heute – wir segeln 🙂 und zwischendurch können wir uns sogar an der Leiter hängend in den mit 20 Grad wohltemperierten Fluten abkühlen. Schon von Weitem sehen wir den 800 m langen Sandstrand von Mandal. Der Hafen empfängt uns mit Partystimmung und vielen freien Liegeplätzen – juhu!