Der Oslofjord liegt hinter uns und wir bummeln Norwegens Südküste gen Westen entlang. Segelwind haben wir immer noch nicht, dafür empfängt uns das Skagerrak mit schönen großen Wellen, die uns an unser Tagesziel Stavern schaukeln. Vorbei an Verdens Ende, der magische Ort, der auf der äußersten Schäre am Eingang zum Oslofjord liegt. Da man von dort aus nur noch das Skagerrak sieht, wurde es für das „Ende der Welt“ gehalten – daher der Name. Übrigens ein sehr beliebter Ort zum Heiraten.
Stavern sieht sehr idyllisch aus und im Gästehafen herrscht sonntägliche Nachmittagsruhe. Allerdings sind weder Bezahloptionen für Liegegeld und Strom noch Hafenservice verfügbar. An letzterem wird noch gebaut. Im Internet steht … ab Sommer 2023 … Ist wohl noch nicht Sommer, und so liegen wir erstmal für umsonst im Gästehafen und nutzen das öffentliche Trockenklo. Unsere neue Plastewanne, die wir für die zu angelnden Fische angeschafft hatten, wird erstmal zur Waschschüssel umfunktioniert.
Nach einem Schnelleinkauf im Sonntags offenen Supermarkt haben wir uns die für Stavern angepriesenen Attraktionen bei einem Spaziergang erkundet. Begleitet von der Abendsonne, die alles in ein warmes Licht tauchte, ließen wir uns von der Magie der alten Zitadelle einfangen. Zum krönenden Abschluss gabs eine Büchse Bier am weithin sichtbaren Denkmal für die im ersten und Zweiten Weltkrieg gefallenen Seeleute. Walter meint, dass die Gegend hier irgendwie norwegischer aussieht als bisher.
PS: Am nächsten Morgen kommt der Hafenmeister und kassiert ein halbes Hafengeld 😉 Ab nächste Woche soll alles fertig sein …














