Auf der Stockholmer „Autobahn“

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Wir sind nun seit 10 Wochen auf eigenem Kiel unterwegs und haben den nördlichsten Punkt unserer Reise hinter uns gelassen. So langsam bewegt sich die Salida gen Süden. Wir winken noch einmal der Maler-Statue auf der alten Lotsenstation Kobbar Klintar zu und sind dann auch schon bald raus aus dem Åland -Archipel.

Zunächst nehmen wir den Stockholmer Schärengarten ins Visier. Hier muss man sehr aufpassen, dann auch hinter der kleinsten Insel kann unerwartet eine große „Eisenente“ auftauchen. Und plötzlich sind auch wieder viele Segler und Motorboote um uns herum. Die Stockholmer düsen ins Wochenende. Es gibt hier sehr viel mehr Ankerbuchten als in Finnland und auch mehr unbewohnte Schären. Trotzdem sind wir in beiden Buchten, die wir für die Übernachtungen ausgesucht hatten, nicht alleine. Walter sucht nach 10 Wochen immer noch vergeblich eine Ankerbucht zum Flötespielen. Von Kobbar Klintar sind wir jetzt ca. 70 Seemeilen südwestlich entfernt.

Unterwegs fallen uns drollige Vögel auf kleinen Steininseln auf – von weitem erinnern sie an kleine Pinguine. Es sind Trottellummen, die es hier in größerer Anzahl gibt.

Heute ist seit langem mal ein Regentag, den wir vor Anker verbummeln werden. Ich schicke Grüße an meine Familie, die sich dieses Wochenende in Niemegk zum alljährlichen Familientreffen versammelt. Vielleicht gelingt uns später eine kurze Live-Schalte mit Hilfe unseres Internet-Modems 🙂