Schärenslalom

Heute gab’s die erhoffte warme Dusche, und zwar in Barösund. Die Fahrt hierher ging 27 Seemeilen kreuz und quer durch die Schärenlandschaft. Man braucht eine gute Karte und stets wachsame Augen, um die Orientierung zu behalten und den fiesen Steinmonstern auszuweichen. Unterwegs duckten wir unter manchem Regenschauer sowie unter diversen Kampfflugzeugen und -hubschraubern ab. Auch ein Kriegsschiff begleitete uns eine Weile querab. Damit hatten wir zwischen den Schären eigentlich gar nicht gerechnet.

Der Hafen ist gerammelt voll, was nicht verwundert, da es hier einen der wenigen Läden in dieser Gegend gibt. Einkaufen gefahren wird in erster Linie mit dem Boot, aber es liegen auch viele Segler über Nacht hier. Der Hafen liegt sehr idyllisch zwischen zwei Schären in einem schmalen Sund. Man hat das Gefühl, nicht auf dem Meer, sondern auf einem Binnensee zu skippern. Die Wälder ringsherum sind vor allem in Ufernähe gespickt mit Sommerhäusern, sodass hier ziemlich viel Trubel herrscht. Wir wollen trotzdem zwei Tage bleiben und morgen eine kleine Wanderung unternehmen. Eventuell auch mal ins Wasser springen, das im Sund knapp 17 Grad warm ist. Walter hat gelesen, dass es in den Wäldern Pilze gibt und hofft nun, dass damit Pfifferlinge gemeint sind.