Tallinn hat das gewisse Flair

Die erste Aktion für Walter heute morgen war der Besuch beim Bootsausstatter. Letztendlich hat er alle Teile bekommen. Den Zahnriemen für die Selbststeueranlage hat er gerade eingebaut – und es funzt :-). Der Rest wird so nach und nach …

Wir haben uns heute Tallinn erarbeitet, zuerst per Fahrrad bis in die City und dann die Altstadt hoch und runter per Pedes. Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass die Tallinner Altstadt ein „lebendiges Museum“ ist. Walter sagt gerade, Tallinn ist auch eine einzige Straßenkneipe. Stimmt. Ich bin ja mit dem Gedanken losgezogen, DAS Tallinner Fotomotiv schlechthin zu finden – es ist mir nicht gelungen. Ich weiß nicht, wie die das mit den Prospekten und Postkarten hinkriegen, bei mir war entweder die Sonne an der falschen Stelle oder zu viel Menschen im Bild oder ich an der falschen Stelle ;-).

Beeindruckend waren die Kunstkollektive in der Altstadt, bestehend aus Handwerksraum, Galerie und Laden. Die Exponate sehr besonders, sehr schön, aber auch zu Recht teuer. Eine Blumenvase musste trotzdem mit ;-).

Außerhalb der Altstadt zeigt Tallinn ein junges und modernes Gesicht. Viel Grün, viele Parks mit Spielplätzen und Fitnessgeräten, moderne Architektur und irgendwie alles sehr großzügig.

Irgendwann habe ich mich gewundert, wieso bei diesem Sommerwetter so viele schwarz gekleidete

junge Leute unterwegs sind. Auf dem Rückweg zum Hafen gab’s die Auflösung. Sie und viele tausend mehr waren unterwegs zum ausverkauften Rammstein-Konzert, was heute in Tallinn stattfindet. Musikfetzen klingen bei Nordwestwind auch noch bis zur Salida herüber.