Anlegemanöver bei Windstärke 6 sind Sch… Jetzt schon zweimal hintereinander der absolute Stress. Gut, wenn am Kai 4 bis 6 helfende Hände warten. Die nette Finnin meinte, als ich mich bei ihr für die Unterstützung bedankte: „Es ist immer wieder spannend, wenn bei dem Wind ein Boot anlegt.“ Ha ha.
Der Segeltörn nach Dirhami gestern fand bei strahlendem Sonnenschein statt, war aber trotzdem durchwachsen. Zunächst bei böigem Westwind 4-6 voll gegenan, wobei die Wellen immer höher wurden und das Boot (und einmal auch Walter) kräftig abduschten. Später mit besserem Kurs gab’s die Entschädigung: Eine Rauschefahrt mit Spitzen um die 7 Knoten ohne Gestampfe. Mitunter konnte man förmlich auf den Wellen surfen, das macht natürlich Spaß.
Die Gegend um den Hafen herum ist sehr schön, sie hat schon fast was skandinavisches. Wunderschöner Wald zieht sich an der Küste entlang, es gibt sogar einen kleinen Strand. Und überall dazwischen verstecken sich hübsche Holzhäuser. Große Freude bei uns, denn wir haben die ersten Walderdbeeren und Blaubeeren gefunden :-).
Allerdings hat die Sonne nicht durchgehalten und es sind wieder einige Schauer durchgezogen. Zusätzlich hat der Wind weiter zugelegt und der Hafen ist auch nicht besonders gut gegen den starken Westwind geschützt. So schaukelt und ruckelt die Salida mächtig an ihren Seilen und raubte uns damit unseren Nachtschlaf. Da wir heute bei diesem böigen Wind und so unausgeschlafen nicht weiterfahren wollen, denken wir darüber nach, eventuell unser Zelt an einer geschützten Stelle aufzubauen und den verlorenen Nachtschlaf nachzuholen.
Morgen soll dann der ganze Spuk vorbei sein, sodass wir dann, hoffentlich ausgeschlafen, weiter Richtung Osten segeln können.





